Feldhase geschmort, Rotwein-Wurzelgemüse Soße, einfach gut!
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Vorb.30 Min
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Kochen2 Std.
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Port.6
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Views29.867

Feldhase geschmort! Slowfood - vom Feld auf den Teller, Genuss pur!
Wildgerichte sind immer ein Erlebnis. Das Fleisch ist zart und aromatisch. Man braucht etwas Zeit doch der Genuss ist einzigartig. Wir essen gelegentlich Wild und kaufen es bei der Jägerschaft. Es ist eine Seltenheit denn die Jagd ist eher ein Spaziergang und Feuerwerk. Die Trefferquote ist gering. Wir wurden vor kurzem wieder Zeuge eines Wunderschusses und haben uns gleich einen Hasen reserviert. Bei uns in der Umgebung ist es für einen Hasen wahrscheinlicher durch ein Raubtier wie Fuchs oder Raubvogel bzw. an Altersschwäche zu sterben als durch eine Treibjagd, doch manchmal trifft der Schrot und der Hase ist tot.
Für das Rezept brauchen wir:
Zutaten
Nährwerte
Angaben sind Richtwerte!
- pro 100 g
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Kalorien480 kcal
Zubereitung
Wenn der Jäger einmal trifft gibt es Hase auf dem Teller! Selten aber doch, sie treffen nicht aber jagen noch!

Feldhase zuputzen und in einzelne Stücke (Brust, Schulter, Vorder und Hinterläufe, Hals) zerlegen und mit kaltem Wasser kurz waschen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Karotte, Petersilienwurzel sowie Sellerie waschen und in kleine Stücke schneiden. Fleischbrühe aufkochen.

Schweineschmalz in einem Schmortopf oder Bräter erhitzen und die Hasenteile von allen Seiten scharf anbraten. Zwiebel und Gemüsestücke zugeben und mitbraten. Thymian, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Salz, Zucker, Zitronenscheiben, Senf, Tomatenmark und Essig beigeben und mit Brühe sowie Rotwein aufgießen.

Den Feldhasen bei niedriger Hitze ca. 2 Stunden schmoren. Fleisch aus dem Topf nehmen und warm stellen. Mehl mit Wasser anrühren, damit die Soße binden und mit Sauerrahm (Saure Sahne) verfeinern. (ständig rühren und die Soße aufkochen lassen) Hasenfleisch zugeben und in der Soße erwärmen (nicht mehr kochen). Mit Semmelknödel und Preiselbeeren am Teller anrichten und servieren.
Anmerkung
Feldhasen ohne Schussverletzungen starben während der Jagd an einem Lachkrampf! Wir wünschen gutes Gelingen!
Bei uns in der Umgebung ist es für einen Hasen wahrscheinlicher durch ein Raubtier wie Fuchs oder Raubvogel bzw. an Altersschwäche zu sterben als durch eine Treibjagd, doch manchmal trifft der Schrot und der Hase ist tot.
Der Hase und meine Kindheit!
Opa ging oft mit als Treiber auf eine Jagd, als Dank und Anerkennung bekam er immer einen Fasan oder einen Feldhasen. Natürlich, es liegt auf der Hand, wurde der gleich verarbeitet. Oma machte Hasensoße, mit Pfeffer und Blut in der Soße, war es eine Gaumenfreude. Mich störte das als Kind nicht wirklich, auch heute esse ich die Soße am Liebsten nach Omas Rezept. Blut ist eine Zutat und nur der Gedanke daran erzeugt bei einigen schon Abneigung.
Meine Frau ist keine Blutwurst (Blunze), meine Frau ist keinen Blutsterz, Hasensoße mit Blut schmeckt ihr aber ganz gut. Ich verstehe nicht warum aber es freut mich. Es gibt, wenn wir einen Hasen vom Jäger bekommen keine Diskussionen, Blut muss rein!
Da man Hasen aber nicht immer frisch bekommt und auch das Blut nur dann erhältlich ist wenn man beim Jäger es anmeldet und darum bittet, haben wir das Rezept geschrieben wie Oma es gemacht hat, nur eben ohne Blut in der Soße. Wir wünschen gutes Gelingen und einen wunderbaren Genussmoment mit Feldhase geschmort!
Was dazu zu Feldhase geschmort?
Wir servieren gerne unsere beliebten und einfachen laktosefreien Semmelknödel zu Feldhase geschmort. Wie man Knodel selbst herstellen kann zeigen wir hier. ZUM REZEPT


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Manuel Graf
FOOD JOURNALIST | AUTOR | GRÜNDER von aufunser.art
Ich bin FOOD Journalist, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und das Leben der Menschen. Ich rede über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben! Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen. Ich bin Mitglied beim WJC Wiener Journalisten Club Ausweis Nummer: 4796
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Feldhase geschmort, Rotwein-Wurzelgemüse Soße, einfach gut!
Zutaten
Zubereitung
Wenn der Jäger einmal trifft gibt es Hase auf dem Teller! Selten aber doch, sie treffen nicht aber jagen noch!

Feldhase zuputzen und in einzelne Stücke (Brust, Schulter, Vorder und Hinterläufe, Hals) zerlegen und mit kaltem Wasser kurz waschen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Karotte, Petersilienwurzel sowie Sellerie waschen und in kleine Stücke schneiden. Fleischbrühe aufkochen.

Schweineschmalz in einem Schmortopf oder Bräter erhitzen und die Hasenteile von allen Seiten scharf anbraten. Zwiebel und Gemüsestücke zugeben und mitbraten. Thymian, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Salz, Zucker, Zitronenscheiben, Senf, Tomatenmark und Essig beigeben und mit Brühe sowie Rotwein aufgießen.

Den Feldhasen bei niedriger Hitze ca. 2 Stunden schmoren. Fleisch aus dem Topf nehmen und warm stellen. Mehl mit Wasser anrühren, damit die Soße binden und mit Sauerrahm (Saure Sahne) verfeinern. (ständig rühren und die Soße aufkochen lassen) Hasenfleisch zugeben und in der Soße erwärmen (nicht mehr kochen). Mit Semmelknödel und Preiselbeeren am Teller anrichten und servieren.
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