Manuel Graf - wer bin ich, warum bin ich, was bin ich?
Mein Name ist Manuel Graf
Ich bin FOOD Journalist, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und das Leben der Menschen.
Ich, Manuel Graf, rede über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, schreibe Geschichten und berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben!
Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen.
Ich, Manuel Graf, bin Mitglied beim WJC – Wiener Journalisten Club
Ausweis Nummer: 4796
Meine Geschichte, meine Berufung
Ich, Manuel Graf, bin Gründer von aufunsere.art, dem Blog rund um die Kulinarik und Mitglied eines dreiköpfigen Teams. Alle Mitglieder der Teams findet man hier. Zur Teamübersicht
Manuel Graf und die Einstellung zum Leben!
Es ist nichts wichtiger während deiner kurzen Zeit auf Erden als dein LEBEN selbst. Der Rest sind Erfolge, Niederlagen, Schicksalsschläge, Prüfungen und Erfahrungen.
Alle diese Ereignisse zeigen dir einen Weg, eine Richtung, um genau dahinzugehen, wo es dir vorbestimmt ist zu sein.
Das Leben ist eine Reise, Start ist die Geburt, das Ende der Tod!
ZITAT: Manuel Graf
Es ändert sich alles
LEBEN von Manuel Graf
Ich, Manuel Graf, werde mich verändern, das Schicksal will es so.
Wir schreiben das Jahr 2012, Oktober, es sollte der Tag einer gravierenden Veränderung in meinem Leben werden. Es beginnt mit dem Öffnen der Augen.
Rechtes Auge, die Sicht schleierhaft, der Versuch den Schlaf aus den Augen zu wischen verändert nichts! Alles Andere ändert sich schlagartig! Prioritäten werden neu gesetzt!
Schnell zum Augenarzt! Die Diagnose? Ab ins Krankenhaus, es stimmt etwas nicht mit ihrem Blut! – Gesagt, getan, leichte Panik macht sich breit.
Untersuchung im Krankenhaus ergibt mir bekannte, nicht normale, aber kontinuierliche Werte! So schnell komme ich aber nicht aus!
Anderes Krankenhaus, Herzuntersuchung. Verdammt, sie haben Verengungen. Nach kurzer Pause dann der Satz, der alles verändert!
Lieber Herr Manuel Graf, WIR MÜSSEN OPERIEREN. Kurz hinterfragt, der nächste Satz, wie eine Faust mitten ins Gesicht:
Lieber Herr Manuel Graf, NICHT RAUNZEN, DEN ERSTEN INFARKT HABEN SIE SCHON ÜBERLEBT!
Der Prozess beginnt
HEILUNG von Manuel Graf
Der OP-Termin in einem Monat! Schnell noch Segeltörn in Griechenland gebucht, es könnte ja der Letzte sein, aber jetzt bin ich der Skipper Manuel Graf, ab auf die See. Der Urlaub war schön.
Der Gedanke an die Zukunft, an die Operation, wird man wieder wach, überlebt man es, hinterlässt merklich Spuren in der Seele.
Der Termin ist nun angerückt, die Spritze sitzt, noch ein schneller Gedanke an die Familie, den Sohn, die Frau, werde ich sie wieder sehen? Schwarz!
Kein Licht! Keine Schmerzen, ein tiefer Schlaf übermannt mich, es ist wie sterben, mit ungewissem Ausgang. Wie ist es, wenn man an der Maschine hängt? Das Leben von der Wartung und Konstruktion von Elektronik, Metall und Schläuchen abhängt?
Wie ist es, wenn ein Mensch dein Herz in der Hand hält? Ich kann es nicht beantworten, keiner kann das! Der Gedanke ist befremdend!
WIR LEBEN NOCH, HURRA!
Mein erster Gedanke nach Wiedererlangen meines Bewusstseins. Es geht weiter, es geht bergauf, es wird. Ich, Manuel Graf, bin zurück.
Der Drang von Manuel Graf Erwacht
Energie
Nach kurzer Erholung und einer intensiven Reha, vollgepackt mit guten Ratschlägen und Vorsätzen, geht es zurück ins Leben.
Die Firma wieder flott machen, Comeback vorbereiten, Geld muss fließen. Das Leben geht weiter. Keine Müdigkeit, Vollgas, Energie 100 %
Man lebt nach kurzem wieder im alten Trott, die Erinnerung an die Ereignisse täglich im Spiegel sichtbar. Die Narbe an der Brust. Die Gedanken und die Angst schwinden.
Der Alkohol und Nikotin reduziert, aber vorhanden. Stress, wenig Schlaf, Sucht nach Erfolg, alles wieder da, alles normal. Wir schreiben das Jahr 2014, Oktober! Spaziergang mit Frau, Druck in der Brust, Atemnot! Was ist da los? Ich bin doch unsterblich, wurde repariert.
Nach einer kurzen Rast, alles wieder in Ordnung. Auch Helden haben gelegentlich einen Schwächeanfall! Doch es kommt anders.
HERZKASPERL, DIE ZWEITE …
DIE PROFIS und
FEHLER
Man fährt erneut ins Krankenhaus, man kennt die Prozedur bereits, Untersuchung lässt auf sich warten, man wird aufgenommen, am nächsten Tag wieder entlassen!
Diagnose der Oberärztin: Sie haben ein psychisches Problem, sie werden öfters bei uns sein, das Herz ist in Ordnung! Falsch!
Es ist Dienstag. Im trauten Heim beginnt die Nacht. Schmerzen rauben mir den Schlaf. Schmerztabletten müssen her, ich kann nicht mehr.
Erschöpfung schließt mir die Augen. Der Morgen danach ist von Beginn an schmerzerfüllt. Brust, Schulter, in der Hoffnung es sei Muskelkater erneut Schmerztabletten und Salbe für die Muskeln.
Die Tage vergehen, es ist Donnerstag und der Schmerz kommt und geht, ist nie wirklich weg, wird leichter, wird stärker. Die Nacht bricht an, das gleiche Spiel von Schmerz und Erschöpfung.
Es kommt der Freitag, es ist früh. Der Schmerz ist immer noch da, doch etwas ist anders. Ein Gefühl der Angst, der Panik,
Flüssigkeit läuft aus den Augen, man muss weinen, ohne ersichtlichen Grund. Zittern durchflutet den Körper. Es wird Zeit, man hat das Gefühl es ist fünf Minuten vor Zwölf. Schnell ab in die Hose, Pullover, Socken, alles sehr mühsam.
Frau ist arbeiten, ich bin alleine. Was tun? Ich eile in Zeitlupe zur Nachbarin, meine Energie auf 2 % gesunken.
Bitte ruf die Rettung, ich glaube, es stimmt etwas nicht! Ich kann nicht mehr! – Einige Minuten später, das Auto fährt vor. Man will mich in das gleiche Krankenhaus bringen, in dem man mich nach Hause geschickt hat.
Der Streit beginnt. Ich will in ein anderes Krankenhaus mit Herzabteilung. Ich gewinne und mein Wunsch wird erfüllt.
DIE ZEIT SPIELT IMMER EINE ROLLE!
Der Engel Ruft
RETTUNG von Manuel Graf
Im Krankenhaus angelangt, Blutuntersuchung, Maschine starten. Herzüberwachung. Man wartet auf den Befund.
Die Maschine pfeift, Blutdruck sehr niedrig, Herzfrequenz 40. Die Maschine pfeift erneut. Ich verliere das Bewusstsein, erwache wieder.
Der Arzt eilt herbei, Ultraschall. Schmerzmittel, durchfließen meinen Körper und sorgen für Entlastung. Es geht mir besser. Maschine pfeift, Bewusstseinsverlust, Erwachen pausenlos.
„NA WAS JETZT LEBEN ODER STERBEN? ENTSCHEIDET EUCH ENDLICH!“,
schreie ich ins Universum! Die Engel haben eine Entscheidung getroffen, eine Spritze, das Problem ist hinausgezögert, ab in die Herzklinik von St. Pölten. Notoperation über die Leiste, volles Bewusstsein. Zwei Stent implantiert.
Das Wichtigste zuerst sagte der Arzt, mein Befinden steigt, morgen sehen wir uns wieder! Der nächste Morgen bricht an, meine Energie ist gestiegen auf ca. 70 %, man ist ausgeschlafen.
Die Schwester kommt, fährt mit dir in den OP, die Ärzte warten. Erneute Operation über die Leiste. Drei weitere Stent eingesetzt.
Während der OP, die dich am Leben hält, spielt das Radio, man redet mit dir, fragt nach deinen Hobbys, versucht dich abzulenken. Ich erzähle von meiner Leidenschaft als Schlagzeuger.
Der operierende Arzt „AH EIN DRUMMER BOY“. Ich, in meiner unheimlichen Schlagfertigkeit und mit aufgeladener Energie antwortete:
„NEIN, HERR DOKTOR, MOMENTAN BIN ICH EIN EINZIGER DRAMA BOY“
Der Raum erfüllt sich mit Gelächter, die Schwester zu mir: SO EINEN WIE SIE HATTEN WIR HIER NOCH NICHT LIEGEN“ – Das erfüllte mich schon etwas mit Stolz.
Es ist jedoch ein komisches Gefühl, wenn man in einer illustren Gesellschaft am Herzen operiert und gerade dein Leben gerettet wird. Aber was soll man schon tun, lieber ein Scherz am Ende als Tränen.
DAS LEBEN ORDNEN
SCHLUSS
Ich erhole mich rasch im Krankenhaus. Der Gedanke an die Ereignisse, an mein Leben, an den Sinn, von dem, was ich tue, lässt mich nicht los. Die Gedanken kreisen.
Ein Entschluss muss her. Der Plan „B“ muss erarbeitet werden. Das Universum gibt mir Zeichen!
Die Firma wird geschlossen, egal, es wird weiter gehen. Es wird schwer, aber es wird funktionieren. Alles wird sich regeln. Der Markt, die Kunden, die Lieferanten, die Banken hören von meiner Krankheit, meinem Entschluss, die Firma zu schließen, Post flattert ein. Viel Post.
Wir bekommen noch dies, wir bekommen noch das! Sozialversicherung will viel Geld, lehnt Ratenzahlung ab, Exekution, ich hab nichts, Ratenzahlung angenommen, Kosten verursacht, Gutschrift erstellt, erneute Exekution, nach 5 Jahren ist dann alles erledigt, alle Rückstände bezahlt.
Die Freunde jedoch, die waren gleich weg. Das Telefon still. Keine zwei Akkus mehr pro Tag. Man funktioniert nicht mehr, man hat keinen Nutzen mehr. Soll ich euch etwas sagen? Das ist gut so! Falsche Freunde sind schlecht für dein Herz.
Echte Freunde sind selten, helfen dir aber unheimlich in jeder Situation. Hast du einen gefunden, gratuliere, du gehörst zu den reichsten Menschen der Welt!
DAS LEBEN MEISTERN
BEGINN
Man hat nun also alle Widrigkeiten überlebt, alles geregelt, ein neues Haus gekauft um Frieden und Ruhe zu finden. Alles Belastende eliminiert und einen Weg gefunden, mit weniger besser zu leben als je zuvor. Was tun mit dem Wissen und der Zeit?
Man lernt nach so einem Ereignis, die Dinge anders zu sehen, man ist aufmerksamer, achtsamer, man sieht Dinge, die man vorher nicht bemerkt hat, sei es in der Natur, im eigenen Haus.
Die Empfindungen ändern sich, wenn man den ganzen Ballast abwirft, der einem teilweise von der Gesellschaft aufgezwungen wird.
Hat man gelernt, was wichtig ist im Leben, nämlich das Leben selbst, sind Dinge auf einmal nicht mehr wichtig. Genuss und Essen war und ist schon immer meine Leidenschaft.
Daher habe ich mich entschlossen, die Momente des Genusses in allen Belangen in Bildern festzuhalten, die Zeit einzufrieren. Ich begann zu fotografieren.
Selbststudium, Versuche, Erfolge und Scheitern begleiteten mich über einige Jahre, aber ich wurde und werde immer besser. Wenn man schon den Aufwand betreibt, ihn aber nicht zeigen kann, dann ist alles sinnlos, Fotografie und Kochen ist eine Kunst.
Die will ich zeigen, meine Entwicklung kundtun. Meine Erfolge und Niederlagen aufzeigen und wenn möglich für mein Tun etwas Anerkennung und Lob bekommen.
Ich, Manuel Graf, habe mich also entschieden, mein Wissen aus der Informations-Technologie, Webdesign und Internet, sowie meine Hobbys Kochen und Fotografie in einem Blog zusammenzuführen.
Du bist nun hier, hast fast zu Ende gelesen und das freut mich. Danke für dein Interesse an meinem Schaffen. Bleibe so lange, wie es dir gefällt. Ist dein Interesse gemildert, zieh einfach weiter und gehe den Weg deines Lebens.
19 Kommentare