AUFUNSERE ART

Bewertung: Seefelderhof in Großkadolz


Wir testen heute ein Dorfgasthaus in Großkadolz, den Seefelderhof. Das Menü: Schweinsbraten mit Knödel, gemischten Salat und eine Suppe.


Seefelderhof

Seefelderhof in Großkadolz / Seefeld

Mit Freunden wird heute ein Dorfgasthaus in Großkadolz / Seefeld getestet. Wir fassen das Menü, Schweinsbraten mit Knödel, gemischten Salat und einer Suppe, ins Auge. Wir sind gespannt.

Im Sommer herrscht Betrieb im Garten …

Ich besuche einen Freund und seine liebe Gattin in Großkadolz / Seefeld ca. 20 Minuten Fahrzeit von mir entfernt, nahe der Tschechischen Grenze. Wir beschließen schon im Vorfeld auf ein Menü ins Dorfgasthaus Seefelderhof zu gehen. Ich nutze die Gelegenheit wieder ein Gasthaus zu testen und zu bewerten. Ich bin gespannt was mich da erwartet. Im Wohnhaus meines Freundes angekommen geht es kurz nach dem Kaffee auch schon los. Herbert nimmt den Motorroller, seine Gattin und ich spazieren durch den Ort zum Lokal. Wir treffen Einheimische und halten zum Plausch mit einem netten alten Herren. Mehr dazu später.

Im Sommer ist nur im Garten im Seefelderhof in Betrieb, ausgenommen bei Veranstaltungen. Interessant. Wir betreten also den Garten. Die Frage die sich mir stellt, wie machen die Wirtsleute bei Regen, wird sofort beantwortet als ich sehe das  fast der gesamte Gastgarten überdacht und somit im Schatten ist. Nur einige wenige Tische stehen im Freien und können bei Wunsch nach Schatten mit Schirmen beschattet werden. Es findet sich auch eine Bar mit allem was man so braucht wie Zapfanlage, Kühlmöglichkeiten, Kaffeemaschine etc. Ich bin begeistert. Urlaubsstimmung kommt auf. Das Wetter ist schön, wir nehmen also Platz.

Rasch kommt ein junges freundliches Mädchen, die Tochter des Wirten vom Seefelderhof und nimmt die Bestellung auf. Ich probiere das Menü mit Suppe und ein großes Soda mit Zitrone. Wenige Minuten später erhalten wir die Getränke, gefolgt von der Suppe. Es gibt Gemüsecreme. Schon der erste Blick und der erste Löffel offenbaren mir, die Suppe ist selbstgemacht. Die Konsistenz gefällt mir und ich empfinde sie als angenehm.

Dann kommt er, der Schweinsbraten mit gemischtem Salat, bestehend aus Kartoffel, Kraut und Gurkensalat, ebenfalls selbst gemacht. Der Duft, herrlich!

Die Portion ist ausreichend. Ein handgroßes Knödel in der Mitte, umrundet von drei Stücken Fleisch, dazu ausreichend Bratensaft. Das Fleisch ist zart und perfekt mit Kümmel und Knoblauch ausgewogen gewürzt. Etwas Salz rundet das Ganze ab und wird optimal als Geschmacksverstärker eingesetzt. Der Knödel ist flaumig in der Konsistenz und optimal was den Biss anbelangt. Die Sauce wird wunderbar aufgenommen. Ein Genuss rund herum.

Der Preis? Sehr moderat. Für das Menü mit Suppe und einem großen Soda Zitrone wurden mir € 9,20 verrechnet. Wir sind jedenfalls satt und zufrieden.

Onkel Willi kommt auch …

Wie am Anfang erwähnt treffen wir auf dem Weg in Seefelderhof auf Onkel Willi, einen netten alten Herren, verwandt mit Herbert. Herberts Gattin stellt mich Onkel Willi vor, ihm ist ja gleich aufgefallen das ich nicht aus dem Ort bin. Sie plaudern etwas während Onkel Willi am Rasenmähertraktor bastelt. Wir erzählen ihm von unserem Plan ein Menü zu verkosten. Er meint kurzer Hand, ich komme auch gleich nach. Gesagt, getan kurz nach uns trifft Onkel Willi im Lokal ein und nimmt an unserem Tisch platz. Er bestellt ein Krügerl Bier und ebenfalls ein Menü.

Er beginnt Geschichten aus dem Ort zu erzählen, Geschichten aus der Vergangenheit, lustige Geschichten. Aufmerksam und interessiert höre ich zu. Das Essen wird serviert und Onkel Wille, er geht auf die 90iger zu oder hat sie bereits leicht überschritten, meint plötzlich „Herbert willst du was haben? Mir ist das zu viel!“. Herbert ist ein Mensch der gerne hilft und opfert sich damit nichts verschwendet wird. Beide sind glücklich. Onkel Willi raucht noch kurz eine geschenkte Zigarette und meint dabei: „Ich habe zwei Schachteln zu Hause aber ich vergesse immer“.  Es ist Zeit wieder aufzubrechen.

Wir bezahlen und verlassen das Gasthaus. An der Straße verabschieden wir uns von Onkel Willi. Ich muss schmunzeln. Vor dem Lokal steht der Rasenmähertraktor von Onkel Willi. Hat er doch glatt nach der Reparatur eine Probefahrt zum Wirten gemacht. Ja das Leben am Land funktioniert eben etwas anders, entspannter, freundlicher und mit viel Gemütlichkeit.

Das war also mein kulinarisches Erlebnis in Großkadolz / Seefeld und mein Treffen mit Onkel Willi

Seefelderhof
Seefelderhof

folge uns auf Facebook unter:
https://www.facebook.com/derBlogfuerGenussNostalgieLifestyle

hier geht es zu unseren Rezepten


graf manuel

FOOD JOURNALIST | AUTOR | GRÜNDER von aufunser.art

Ich bin FOOD Journalist, Mitglied beim WJC - Wiener Journalisten Club, Ausweis Nummer: 4796, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und schreibe über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben! Kulinarik begeistert mich seit vielen Jahren. Die Erfahrung bekam ich durch Lesen, Experimentieren und jahrelanges Üben in der heimischen Küche. Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen.

    Social Media Profile:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

6 − 1 =

Bitte um Hilfe

Bitte deaktivieren Sie den AdBlocker für unsere Webseite. Wir sind auf die Werbeeinnahmen angewiesen, um den Blog zu finanzieren! Für sie entstehen dabei keine Kosten.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!