Powidltascherl, Kartoffel und Zwetschge gepaart im Genuss, Omas Klassiker!
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Vorb.40 Min
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Kochen40 Min
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Port.4
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Powidltascherl, Kartoffel und Zwetschge gepaart im Genuss
Powidl? Was ist das? Es handelt sich um einen dick eingekochten Brei aus Zwetschgen (Pflaumen) der als Brotaufstrich oder in Süßspeisen Verwendung findet. Der Name Powidl ist in Österreich gebräuchlich für Pflaumenmus, Latwerge (in der Schweiz) oder dem hessischen Zwetschgenhonig! Im Gegensatz zur Marmelade oder Konfitüre wird Pflaumenmus traditionell nur durch Reduzieren ohne Gelier- und Konservierungsstoffe hergestellt.
Powidl, das schwarze Gold der damaligen Zeit!
Der Zwetschgenbaum, in meiner Kindheit, hatte viele Funktionen, er sorgte für genügend Frucht, er trug die selbst gebastelten Vogelhäuser und war mein Turn und Klättergerät. Er machte genug Arbeit, damit hatte ich aber wenig bis nichts zu tun, als Kind und er war für die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen verantwortlich! Die fürchterliche Furch vor dem Fürchterlichen? Ja, die reifen Früchte, sowohl am Baum, als auch am Boden, zogen massenhaft Wespen an. Ich kann Wespen bis heute nicht leiden. Ich weiß nicht mehr genau wie oft ich als Kind gestochen wurde, es war sehr oft.
Powidl wurde damals gerne eingekocht, es war einfach, dauerte zwar lang, aber man konnte die schwarze Paste, vielseitig verwenden. Tagelang wurde gekocht, gekostet und abgefüllt. Der Duft verbreitet sich am ganzen Grundstück und in der Nachbarschaft. Manchmal roch es verbrannt. Mein Vater sagte immer, Oma macht schon wieder Schuhpaste, schwarz und zäh. Gegessen hat er sie dann aber doch! Wir wünschen gutes Gelingen und einen wunderbaren Genussmoment!
Was dazu zu Powidltascherl?
Wir reichen gerne Vanille Soße dazu oder essen sie einfach nur mit Butter und Mohn bzw. mit Butterbrösel. Alternativ machen wir auch Buchteln, anstelle der Powidltascherl. Wie man Buchteln selbst herstellen kann zeigen wir hier. ZUM REZEPT

- Graf Manuel f/9 1/500sec ISO-800 105mm

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Für das Rezept brauchen wir:
Zutaten
Nährwerte
Angaben sind Richtwerte!
- pro 100 g
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Kalorien250 kcal
Zubereitung
Powidl und Kartoffelteig, wenig Zutaten, viel Genuss! Wenn die Zwetschgen reif waren hat Oma stundenlang eingekocht und danach diese himmlischen Taschen gemacht. Erinnerung an die Kindheit!

Für den Teig: Salzwasser zum Kochen bringen. Kartoffeln, schälen, vierteln und im Salzwasser weich kochen und abgießen. Im Topf auf der warmen Herdplatte etwas ausdampfen lassen bis das ganze Wasser verdunstet ist. Mehl mit Grieß, Salz und Muskat mischen. Die Kartoffeln (noch heiß) zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffelmasse etwas abkühlen lassen. Die Butter darauf verteilen, das Mehlgemisch und ein Ei beigeben und alles zu einem Teig verkneten.

Den Kartoffelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (oder einem Glas) Kreise ausstechen (ca. 10cm Durchmesser). Danach in der Mitte etwas Powidl auftragen und die Tascherl zuklappen, fest andrücken und mit einem Teigrad oder einer Gabel die Ränder verschließen.

Salzwasser zum Kochen bringen und die Taschen bei geringer Hitze so lange kochen bis sie an der Oberfläche schwimmen. In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Butter schmelzen und Brösel darin goldgelb rösten, Kristallzucker zugeben und schmelzen lassen. Die Tascherl mit einer Lochkelle aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in der Bröselmischung wenden. Mit Staubzucker bestreut und servieren.
Anmerkung
Das Gericht ist in sich perfekt und bedarf keiner Beilage!

Claudia Graf
Köchin | Rezeptentwicklerin
Ich habe das Kochen von meiner Oma gelernt. Seit meiner Kindheit stehe ich gerne am Herd und koche diverse Rezepte aus Omas Rezeptbuch, versuche neues und experimentiere gerne. Manches gelingt oder auch nicht!
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Powidltascherl, Kartoffel und Zwetschge gepaart im Genuss, Omas Klassiker!
Zutaten
Zubereitung
Powidl und Kartoffelteig, wenig Zutaten, viel Genuss! Wenn die Zwetschgen reif waren hat Oma stundenlang eingekocht und danach diese himmlischen Taschen gemacht. Erinnerung an die Kindheit!

Für den Teig: Salzwasser zum Kochen bringen. Kartoffeln, schälen, vierteln und im Salzwasser weich kochen und abgießen. Im Topf auf der warmen Herdplatte etwas ausdampfen lassen bis das ganze Wasser verdunstet ist. Mehl mit Grieß, Salz und Muskat mischen. Die Kartoffeln (noch heiß) zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffelmasse etwas abkühlen lassen. Die Butter darauf verteilen, das Mehlgemisch und ein Ei beigeben und alles zu einem Teig verkneten.

Den Kartoffelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (oder einem Glas) Kreise ausstechen (ca. 10cm Durchmesser). Danach in der Mitte etwas Powidl auftragen und die Tascherl zuklappen, fest andrücken und mit einem Teigrad oder einer Gabel die Ränder verschließen.

Salzwasser zum Kochen bringen und die Taschen bei geringer Hitze so lange kochen bis sie an der Oberfläche schwimmen. In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Butter schmelzen und Brösel darin goldgelb rösten, Kristallzucker zugeben und schmelzen lassen. Die Tascherl mit einer Lochkelle aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in der Bröselmischung wenden. Mit Staubzucker bestreut und servieren.
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