Paprika Huhn – Opa’s Variante vom Federvieh, super einfach!
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Paprika Huhn, Opa’s perfektes Aromenspiel!
In meiner Kindheit wurden Hühner nicht gekauft, nein, sie wurden gefangen. Wir hatten genug davon, sie konnten frei herumlaufen und ihrer Zerstörungslust freien Lauf lassen. Doch dann kam die Zeit wo sie nicht mehr so viele Eier legten und Opa erlöste die Hühner dann immer. Er führte sie einem neuen Zweck zu und bereitete ein Paprika Huhn. Das Alter der Hühner spielte keine Rolle, sie wurden geschmort bis sie wieder jung waren!
Das alte Huhn und seine Bestimmung!
Ja, so war das! Paprika Huhn wurde früher aus älteren Hühnern (Suppenhuhn) zubereitet. Heute verwendet man dazu meist junge Hühner bzw. nur Hühnerkeulen oder Hühnerbrüste. Egal welches Huhn man verwendet (notfalls geht auch Pute), die Soße ist ein Traum und dazu Knödel, Nockerl, Reis oder nur Brot. Nicht nur Oma sondern auch Opa kannte damals die Tricks der Küche um Lebensmittel nicht zu verschwenden sondern kulinarisch und auf einfache Weise zu verwerten!
Der Kleine geht auf die Jagd
Damals als Kind war es ein Genuss bei Oma zu sein. Viel Grund, viele Tiere, immer war was los und ich konnte meine Streiche ausleben. Ich spielte gerne Indianer, Schnüre und geeignete Äste für den Bogen und die Pfeile gab es genug. Der Bogen war also fertig, der Kleine war dreckig und somit leicht getarnt. Er ging auf die Jagd. Versteckt im Gebüsch spannte er den Bogen und der Pfeil flog! Wohin würde man sehen! Ein Gackern, ein Schrei, das Huhn am Boden, ohne Witz, der Pfeil, der war ja spitz.
Ohhhhhhh und jetzt? Opa, Opa, OOOOOOOPAAAAAAA! Aha morgen gibt es wohl ein Huhn. Gut gemacht, pass aber das nächste mal besser auf. Er trug das Huhn in die Küche, Mama setzte an und wollte schimpfen, Opa unterbrach mit den Worten „Es ist schon ok, ich hab Lust auf Huhn und das gibt es morgen. Der Kleine ist ein guter Jäger“. Ich war schon etwas stolz. Es gab dann immer wieder Momente in denen die Vorsicht der Zielgenauigkeit wich.
Was dazu zu Paprika Huhn?
Knödel aller Art, Teigwaren, Kartoffeln oder Reis, alles eignet sich perfekt als Beilage. Mahlzeit!




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Für das Rezept brauchen wir:
Zutaten
Nährwerte
Angaben sind Richtwerte!
- pro 100 g
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Kalorien460 kcal
Zubereitung
Wenig Aufwand, etwas Zeit zum Schmoren und die Aromen verbinden sich zu einem Genuss! Wir wünschen gutes Gelingen!

Hühnerkeulen waschen. Zwiebel sowie Knoblauch schälen und klein schneiden. Die Zwiebel mit Öl in einem Topf goldgelb rösten. Die gewaschenen Hühneroberkeulen zugeben und ebenfalls scharf anbraten.

Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Tomatenmark, Knoblauch, Liebstöckel und die restlichen Gewürze, sowie das Paprikapulver nach belieben im Topf rösten und mit etwas Hühnerbrühe ablöschen.

Das Fleisch wieder zugeben und mit restlicher Hühnerbrühe aufgießen, mit Salz sowie Pfeffer abschmecken und zugedeckt ca. 45 Minuten köcheln lassen.

Das Fleisch erneut aus dem Topf geben, die Lorbeerblätter entfernen und die Flüssigkeit im Topf mit einem Stabmixer mixen und Crème fraîche unterheben. Fleisch wieder zugeben und kurz aufkochen lassen. Je nach gewünschter Konsistenz der Soße etwas reduzieren lassen.
Anmerkung
Als Beilage gibt es gebratene Schupfnudeln. Es eignen sich aber auch Reis oder Semmelknödel. Um die Verdauung zu Unterstützen gibt es bei uns immer Blattsalat dazu.

Manuel Graf
FOOD JOURNALIST | AUTOR | GRÜNDER von aufunser.art
Ich bin FOOD Journalist, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und das Leben der Menschen. Ich rede über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben! Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen. Ich bin Mitglied beim WJC Wiener Journalisten Club Ausweis Nummer: 4796
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Zutaten
Zubereitung
Wenig Aufwand, etwas Zeit zum Schmoren und die Aromen verbinden sich zu einem Genuss! Wir wünschen gutes Gelingen!

Hühnerkeulen waschen. Zwiebel sowie Knoblauch schälen und klein schneiden. Die Zwiebel mit Öl in einem Topf goldgelb rösten. Die gewaschenen Hühneroberkeulen zugeben und ebenfalls scharf anbraten.

Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Tomatenmark, Knoblauch, Liebstöckel und die restlichen Gewürze, sowie das Paprikapulver nach belieben im Topf rösten und mit etwas Hühnerbrühe ablöschen.

Das Fleisch wieder zugeben und mit restlicher Hühnerbrühe aufgießen, mit Salz sowie Pfeffer abschmecken und zugedeckt ca. 45 Minuten köcheln lassen.

Das Fleisch erneut aus dem Topf geben, die Lorbeerblätter entfernen und die Flüssigkeit im Topf mit einem Stabmixer mixen und Crème fraîche unterheben. Fleisch wieder zugeben und kurz aufkochen lassen. Je nach gewünschter Konsistenz der Soße etwas reduzieren lassen.
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