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Zusatzstoffe, die E-Nummern der Industrie, einfach erklärt! Einleitung der Serie!


Zusatzstoffe, Füllstoffe, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, jeder kennt sie, jeder isst sie, was ist unbedenklich, was sollte man meiden, ...


Zusatzstoffe E-Nummern der kulinarischen Industrie

Was (E)ssen wir da eigentlich?

Zusatzstoffe, Füllstoffe, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, jeder kennt sie, jeder isst sie, was ist unbedenklich, was sollte man meiden, worauf muss man achten, warum tut man das? Fragen über Fragen, wir versuchen mit der Artikelserie „ZUSATZSTOFFE“ die Sache einfach und verständlich zu erklären. Wir listen die Fülle an E-Nummern einzeln auf und werden die Anwendung, Verwendung und den Nutzen bzw. den Zweck erklären.

Zusatzstoffe finden in der industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln ihre Anwendung, um das Produkt länger haltbar zu machen, zu färben, geschmacklich zu ergänzen oder zu verstärken und sie zu süßen. Zusatzstoffe werden auch verwendet um ein Produkt günstiger zu gestalten z.B. in Form von Aromen oder Geschmacksverstärkern. Wir wissen was enthalten ist doch wissen wir nicht ob es uns schadet oder nicht!

Einteilung der Stoffe nach Funktion

Antioxidationsmittel, Backtriebmittel, Emulgatoren, Farbstoffe, Festigungsmittel, Feuchthaltemittel, Füllstoffe, Geliermittel, Geschmacksverstärker, Komplexbildner, Konservierungsstoffe, Kontrastverstärker, Mehlbehandlungsmittel, Modifizierte Stärken, Packgase, Säurungsmittel, Säureregulatoren, Schaummittel, Schaumverhüter, Schmelzsalze, Stabilisatoren, Süßungsmittel, Treibgase, Trennmittel, Überzugsmittel, Verdickungsmittel

Bedingungen für die Zulassung in der EU

Die Stoffe müssen genau drei Bedingungen erfüllen um in der EU zugelassen zu werden.

  1. gesundheitlich unbedenklich
  2. technologisch notwendig
  3. keine Täuschung der Konsumenten und Konsumentinnen

ANMERKUNG VON UNS: Punkt 1 und Punkt 2, da sind wir uns völlig einig und stimmen dem Ganzen zu. Es ist für uns auch verständlich und selbsterklärend. Punkt 3 halten wir für einen Gummiparagraphen! Warum? Aromen zum Beispiel, so sehen wir es aus unserer Sicht, täuschen Geschmack eines Produktes vor. Nehmen wir Erdbeeren im Joghurt, wo keine Erdbeeren bzw. nicht in der Menge vorhanden sind , um den intensiven Geschmack zu erzeugen.

Prüfung der Zusatzstoffe

Die Verwendung von Zusatzstoffen in Lebensmitteln wird kontinuierlich von diversen Institutionen geprüft, Kontrollen finden, zumindest in Österreich, mittels Schwerpunktkontollen statt.

Geprüft werden sowohl fertige Produkte als auch einzelne Zusatzstoffe, um sicherzustellen, dass alles rechtens ist und den Vorgaben sowie Gesetzen entspricht. In unseren Breiten ist dafür die AGES zuständig. Die Seite (im Namen verlinkt) bietet detailierte, technische Informationen.

Die Zutatenliste, ein Mysterium

Wir alle kennen sie, die Zutatenliste, viel unverständliche Info, alles ist aus unserer Sicht, erstmal schlecht! Kleingedruckt, man hat ja so die Angewohneheit, das Kleingedruckte nicht zu lesen oder einfach zu bestätigen. Was für viele zählt ist alleine das Preisschild und die ansprechende Verpackung. Was essen wir da, fragen sich nur wenige!

Ob ein Lebensmittel, nein, sagen wir Produkt, einen Zusatzstoff enthält, muss in der Zutatenliste angeführt werden. Nur dann, wenn er noch im Produkt enthalten ist. Wird ein Zusatzstoff während der Produktion verwendet und ist nicht mehr im Endprodukt zu finden, muss er nicht angeführt werden.

Schwarze Oliven, ein gutes Beispiel, werden nicht auf natürliche Weise so dunkel, sie werden mit diversen Stoffen behandelt. Die Stoffe werden nach der Behandlung abgewaschen oder chemisch neutralisiert. Sie sind im Endprodukt nicht zu finden, werden daher auch nicht angeführt.

Die Zusatzstoffe müssen in der Zutatenliste mit ihren E-Nummern oder mit deren speziellen Bezeichnung angeführt werden. Der Klassenname ist ebenfalls verpflichtend anzugeben. Beispiel: „Süßungsmittel: Saccharin“ oder „Süßungsmittel: E-954“ Bei einigen Zusatzstoffen müssen auch Hinweise wie „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ angeführt werden.

Das ist der Grund warum wir das tun!

Wenn wir so Hinweise finden und die Regel 1 für die Zulassung betrachten (gesundheitlich unbedenklich) fragen wir uns, ob das alles stimmig ist. Wir werden nicht alle Geheimnisse lüften können, wir werden auf viel Ungereimtes stoßen. Wir werden erschüttert sein was alles erlaubt und möglich ist.

Das ist der Grund warum wir uns etnschlossen haben uns mit diesem Thema zu beschäftigen. Wir lernen selbst dazu, sehen Dinge anders und achten auf bessere Ernährung. Wir wollen lange leben und etwas erleben und nicht der Industrie zu gigantischen Umsätzen verhelfen.

Wir werden uns in vielen folgenden Beiträgen jedem einzelnen Zusatzstoff widmen und so ein Nachschlagewerk für Zusatzstoffe aufbauen. Wir werden versuchen alles verständlich zu erklären. Was wir schon jetzt wissen und sagen können, nicht jeder Zusatzstoff ist mit Risiken verbunden. Es gibt auch welche die Sinn machen bzw. auch in der heimischen Küche verhanden sind.

In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Stöbern und freuen uns wenn sie unsere Beiträge der Kategorie ZUSATZSTOFFE lesen. Die Übersicht gibt es hier: ÜBERSICHT BEITRÄGE ZUSATZSTOFFE


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graf manuel

FOOD JOURNALIST | AUTOR | GRÜNDER von aufunser.art

Ich bin FOOD Journalist, Mitglied beim WJC - Wiener Journalisten Club, Ausweis Nummer: 4796, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und schreibe über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben! Kulinarik begeistert mich seit vielen Jahren. Die Erfahrung bekam ich durch Lesen, Experimentieren und jahrelanges Üben in der heimischen Küche. Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen.

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2 Kommentare

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    Franz , 6. März 2023 @ 13:33

    Sehr schöner & informativer Beitrag! Zu den Erdbeeren im Joghurt:

    Ich hatte mal das Vergnügen mir in einer Molkerei den Arsch abzufrieren. Erdbeeren im Joghurt sind oft fermentierte Sägespäne, umgefruchtetes Apfelmus und/oder etwas gänzlich anderes.

    Man stelle sich vor, es wären wirklich so viele Erdbären enthalten wie nötig wären: Es gäbe weltweit keine zum nur so Wegsnacken. Auch wäre nach kurzer Zeit das Jo-kurt bräunlich statt appetitlich rötlich, auch der Duft verändert sich. Kennt man, wenn man daheim Marmelade eingekocht hat, da frägt man sich nach ein pasr Wochen such was das jetzt ist: Jagdwurst oder Mama-lad ^^

    Ein Punkt ist auch der Kunde, der ständig und immer Nachschub will, somit können Früchte gar nicht ihre natürlichen Aromen und Farbstoffe entwickeln. Ist wie beim Lieblings-Speckbauern, der seinen Speck auch lieber 30 Tage in der Selch hängen lassen würde, dir Leuten holen es sich aber nach 3 raus und sudern dann.

    Was allerdings eine Sauerei ist: Erdbeeren sind im Winter billiger als zur Haupterntezeit und das hat nichts mit den Löhnen zu tun, denn ernten tun es nach wie vor Erntehelfer aus Oststaaten, sondern mit der Gier der Anbauer, die das Zeug lieber einackern. Ich hab den größten Erdbeerproduzenten Österreichs fast vor der Haustür.

    • graf manuel
      Manuel Graf , 6. März 2023 @ 13:38

      Genau so ist es, uns wird sicher noch mehr auffallen bei den nächsten Berichten und den einzelnen Stoffen! Frechheiten würde ich das nicht nennen, es ist tarnen und täuschen, Beschiss am Kunden, was auch immer! Manche Stoffe sind notwendig, viele Stoffe dienen aber rein der Gewinnmaximierung!

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